Wie Deutschland kocht – Teil 1: Kochtypen

Kochtypen - Übersicht„Smart-Kocher“ oder doch „Genuss-Kocher“? Auch in der Küche gibt es unterschiedliche Typen, wie eine Studie herausgefunden haben will. Dieser Beitrag ist der erste Teil der Serie „Wie Deutschland kocht“, die sich mit den Kochgewohnheiten der Deutschen befasst. Wir würden uns freuen, wenn Ihr uns eure Meinung dazu mitteilt.

Eine von Miele in Auftrag gegebene Studie, die das renommierte Forsa-Institut unter 3011 Küchennutzer durchführte, hat ergeben, dass in der Küche vier verschiedene Koch-Charaktere unterschieden werden können.

Der „Smart-Kocher“

Rund 32% der Befragten können der Gruppe der „Smart-Kocher“ zugerechnet werden. Dieser Typ kocht leicht, nährstoffreich, fettarm und für mehrere Personen. Ein Großteil ist dabei weiblich, eher jung und lebt in größeren Haushalten.

Kochen ist beim „Smart-Kocher“ eher Mittel zum Zweck, deshalb zaubert er eher schnelle und nicht zu teure Gerichte.

Der Naturfreund – der „Bio-Kocher“

Das Gegenteil zum schnellen „Smart-Kocher“ ist der „Bio-Kocher“ (28 Prozent). Wie der Name schon vermuten lässt, achtet dieser bei der Auswahl der Lebensmittel auf das Bio-Siegel und auf nachhaltigen Anbau. Auch bevorzugt er die nährstoffreiche Küche.

Daher verwundert es auch nicht, dass er für seine Gerichte gerne hochwertige Zutaten verwendet und sich zum Kochen Zeit nimmt. Ebenso nicht verwunderlich ist, dass der Bio-Kocher über ein höheres Einkommen verfügt.

Der „Genuss-Kocher“

Die drittgrößte Gruppe (22%) sind den „Genuss-Kochern“ zuzurechnen. Diese sind eher männlich und in allen Einkommens- und Haushaltstypen zu finden. Der Genießer unter den Kochtypen kocht besonders an Wochenenden und liebt typische Wochenendessen, wie den berühmten „Sonntagsbraten“.

Da ist es auch nicht ungewöhnlich, dass der „Genuss-Kocher“ nicht gerne Kalorien zählt und auch Bio-Lebensmittel ihm nicht so wichtig sind.

Der Satt-Kocher

Die kleinste Gruppe (18 %) der Befragten können zu den „Satt-Kochern“ gezählt werden. Auch dieser findet sich in allen Einkommens- und Haushaltstypen wieder und hat meist nur wenig Zeit zum Kochen. Da es häufig schnell gehen muss, setzt dieser  Koch-Typ vor allem auf Fertig- und Tiefkühlkost.

Selbst erfundene Rezepte und ausgefallene Kreationen sind nicht die Lieblingsbeschäftigung für den „Satt-Kocher“. Für ihn ist Kochen Mittel zu Zweck und deshalb eine Sache, die schnell gehen muss.

Was haltet ihr von diesen Kochtypen? Könnt ihr euch mit einem davon identifizieren, oder findet Ihr ,dass diese vier Kochtypen zu allgemein sind und die Realität nicht widerspiegeln?

Den Link zur Studie findet Ihr hier.

2 Gedanken zu „Wie Deutschland kocht – Teil 1: Kochtypen

  1. Das ist ja interessant über sowas habe ich mir noch nie Gedanken gemacht. Ich würde sagen das ich zu dem Satt-Kocher gehöre, obwohl ich manchmal auch Genuss-Kocher bin.
    Bio-Kocher werde ich wohl nie richtig werden, ab und zu kommt schon mal Bio in den Einkaufskorb, aber meist sind mir die Produkte leider zu teuer.

  2. Ich denke, dass die Grenzen zwischen dem Satt-Kocher und dem Smartkocher ein wenig verschwimmen. Ein Satt-Kocher nutzt dann eher die Vorzüge einer Mikrowelle oder nutzt den Backofen, um die Pizza aufzuwärmen anstatt zum Kochtopf zu greifen. Der Statt-Kocher brät auch gern mal auf die Schnelle Eierspätzle und da ist der Bratmensch nicht berücksichtigt. Andere bereiten am Wochenende schon das Essen für die nächsten Tage und halten es in der Box im Kühlschrank frisch und brauchen in den nächsten Tagen abends eben nicht allzulang und gehören dann zu den Genießern. Auch die Beschaffenheit der qualitativen Kochtöpfe spielt eine bedeutende Rolle. In einem alten Kochtopf dauert die Essenszubereitung eben nicht so kurz wie bei einem mehrstufigen Kochregler. Da spielen also mehrere Faktoren eine Rolle.

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