Blogparade „KITSCH“ – Ein Dezember der Gegensätze :-)

versus

Das Gegenteil von Kunst? Ein Klischee, das Gestalt angenommen hat? Gefühlsduselige Massenware? …oder was genau ist jetzt eigentlich Kitsch? Für Viele ist gerade die Advents- und Weihnachtszeit untrennbar mit Kitsch verbunden – man kann auch Nippes oder neudeutsch Trash dazu sagen. Und hier öffnet sich auch schon die äußerst kontroverse Dimension: emotionale Haltepunkte für die einen – völlig sinnloser und obendrein hässlicher Kram für die anderen. Und wie seht Ihr das so?

Ist in Eurer Küche Platz für Kitsch?

Woher der international verwendete Begriff „Kitsch“ kommt, darüber sind sich die beteiligten Wissenschaften uneinig. Dass er lautmalerisch an unsere geliebte „kitchen“ erinnert, ist ein hübscher Zufall. Aber Tatsache ist: Kitsch muss nicht zwingend etwas Materielles sein – auch Rituale können von Außenstehenden als kitschig empfunden werden. Die Winterzeit und ihre Feste sind voll von den persönlichsten Ritualen und gerade deswegen ist Weihnachten die Hochzeit des Kitsches! Ob man für blinkende, bunte Lichter und die Dauerbeschallung mit „Do They Know it’s Christmas Time“ aus den Lautsprechern brennt oder das alles ganz furchtbar findet, hat nicht selten etwas mit der Art und Weise zu tun, wie in der Familie früher Weihnachten gefeiert wurde.

Aber auch neue Strömungen, wie die Tendenz zu Minimalismus, Mindfulness, Bescheidenheit und Co. tragen dazu bei, dass viele dem Winter-Kitsch als Symptom für die Konsumgesellschaft sehr kritisch gegenüber stehen. Oft wird beklagt, dass Weihnachten zu einem Festival des Überflusses verkommen würde und spätestens zu Silvester fragen sich immer mehr Menschen, ob es denn sein muss, Tausende von Euro in Form eines vielleicht hübschen aber so flüchtigen und irgendwie sinnlosen Feuerwerks in die Luft zu blasen.

Wie ist das bei Euch?

Frau mit kitschiger Weihnachts-Sonnenbrille
Merry Kitschmas 🙂

Vor allen in und um die Küche spielt sich in diesen Tagen gerne allerhand Kitschiges ab. Ist da dieses eine kitschige Dekoteil zu Weihnachten, das alle Freunde schrecklich finden, aber Ihr könnt einfach nicht darauf verzichten (Keine Geheimnisse: ein Weihnachtsmannkopf-Bewegungsmelder für die Küchentür, der allen Passanten „Ho Ho Ho! Fröhliche Weihnachten!“ zuruft)? Habt Ihr eine „kitschige“ Weihnachtstradition („Schlaflos in Seattle“ mit meiner Mutter und Schwester anschauen und jedes Wort auswendig mitsprechen)? Oder gebt Ihr bereits in der Adventsbäckerei alles und verziert die filigransten oder witzigsten Plätzchen und Cupcakes, die man mit Fug und Recht kitschig nennen kann? Macht Ihr zu Weihnachten gerne einen auf „Kitsch Kitchen“ und trumpft beim Festessen so richtig auf?

Auf der anderen Seite interessieren uns natürlich auch die Kitsch-Kritiker unter Euch. Wie strikt verzichtet Ihr auf Überflüssiges zu den Feiertagen und warum? Gerne dürft Ihr uns mehr über Eure Beweggründe erzählen und natürlich auch Tipps geben für unkompliziertes Dekorieren nicht nur in der Küche, minimalistisches Schenken und Feiern oder das ultimative, schlichte Festtagsessen. Glaubt Ihr, dass Kitsch vielleicht sogar einem bewussteren Leben im Weg steht? Eventuell gehört ja der zukünftige Verzicht auf Kitsch und Überfluss zu Euren Neujahrsvorsätzen? Und, und, und…

Tasse Cappuccino mit Herz Milchschaum und einem Weihnachtsgeschenk
… Keep it simple …

Theoretische Posts und Schilderungen freuen uns ebenso wie kitschige vs. bescheidene Rezepte und Praxis-Tipps! Und klar: das Leben ist nicht schwarz-weiß! Sicherlich gibt es auch Grauzonen, Ausnahmen, Grenzen, was den schnuckeligen Klimbim betrifft 🙂 Hach, was bin ich gespannt!


Erstmal nachlesen, wie so eine Blogparade bei KüchenAtlas überhaupt abläuft? Aber bitte, gerne: hier unsere Teilnahmerichtlinien!


Zum Ende des Jahres wollten wir unbedingt nochmal eine Blogparade mit Spenden-Ziel veranstalten. Diesmal sollen 10 € für jeden eingereichten Beitrag an die tolle Organisation „Brot statt Böller“ gehen. Die Idee: zu Silvester auch an die denken, die nicht so viel zu feiern haben und ein Bisschen was von dem Geld, das sonst sinnlos in die Luft gepustet werden würde, an Projekte für Straßenkinder in Zimbabwe und Kenia spenden!

Wir hoffen, Ihr findet die Idee genauso unterstützenswert wie wir und das Thema, das wir uns für den Dezember ausgedacht haben auch spaßig und interessant genug, um uns und Euren Leserinnen und Lesern etwas darüber mitzuteilen!


#TeamKitsch oder #TeamNoKitsch?

Natürlich dürft Ihr Euch auch gerne beide Banner mitnehmen 🙂

KitschBanner

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S

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Beiden Teams und allen, die sich nicht entscheiden können wünscht KüchenAtlas in jedem Fall schonmal eine herrliche, genau richtige Adventszeit!

Eure Sarah

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